Arbeitsschutz Ölnebel

Der Kontakt mit Ölnebel in der Umgebungslauft kann Gesundheitsprobleme bei Menschen hervorrufen. Hierzu gehören Atemwegs- oder auch Hautkrankheiten.
Eine saubere Arbeitsumgebung trägt vor allem dazu bei, die guten Mitarbeiter für das eigene Unternehmen zu gewinnen und auch hieran zu binden.
Öl in Form von Nebel kann vor allem Sicherheitsrisiken bergen. Hierbei sind auch ölige Fußböden immer eine Rutschgefahr und Ölrückstände auf Oberflächen können zudem auch ein Brandrisiko sein. Der Nebel kann auch an elektrischen Geräten Schaden verursachen und auf diese Weise einen Ausfall der Produktion im Werk verursachen.
Die Luft, die am Arbeitsplatz eingeatmet wird, sollte immer rein sein. Sind Mitarbeiter nun dem Nebel aus Öl ausgesetzt, kann dies gesundheitliche Probleme verursachen. Zudem kann der Nebel aus Öl, wenn dieser in der Luft verbleibt, auch weitere Gefahren mit sich bringen, die oftmals nicht vorhersehbar sind.

Vertrauenswürdige Filteranlage

Eine Investierung in eine vertrauenswürdige Filteranlage garantiert zum einen die Einhaltung der Grenzwerte und bringt auch viele Vorteile in Bezug auf die Kosteneffizienz mit. Niedrigere Kosten für die Ressourcen, eine höhere Prozessqualität, eine lange Nutzungsdauer der Schmierstoffe und Produktivitätssteigerungen gehören dazu

Der Kühlschmierstoff Öl

Vor allem in der metallverarbeitenden Erzeugung werden Kühlschmierstoffe vor allem für die Schmierung und Kühlung von Werkstücken und Werkzeugen verwendet. Dabei kann es sich auch um Öle handeln, die nicht mit Wasser mischbar sind oder wassergemischte Emulsionen. Die Stoffe sorgen für eine Schmierung und Kühlung im Prozess der Bearbeitung. Kühlschmierstoffe vermindern zudem die Reibung zwischen dem Werkstück und dem Werkzeug. Zudem sorgen die Stoffe für das Wegschwimmen von Metallabrieb, der bei der Bearbeitung entsteht.

Das verwendete Öl zählt hier zu den Kühlschmierstoffen, die nicht mit Wasser mischbar sind, und es besteht zumeist aus Mineralölen. Auch weitere Öle wie oder esterbasierte Öle oder das Hydrocracköl können ebenso benutzt werden. Die Zusammensetzung und auch das Angebot der Öle sind vielseitig. Abhängig vom Zweck des Einsatzes können diesen Ölen auch unterschiedliche Additive beigemischt werden, um die Dispositionen zu verbessern. So sind heute mehr als 300 Zusätze bekannt, aus welchen der Schmierstoff zur Kühlung zusammengesetzt sein kann.

Bei höheren Schnittgeschwindigkeiten und auch Rotationen bei der Bearbeitung (zum Beispiel beim Fräsen oder Bohren) entsteht Nebel aus Öl, wenn winzige Öltröpfchen in eine Verwirbelung kommen und von der Luft aufgesaugt werden. Dabei handelt es sich um kleinste Aerosole, welche beim Einatmen zu gesundheitsschädlichen Belastungen der Lunge führen können.
Bei der Bearbeitung mit höherer Drehzahl und Öl als Schmierstoff entsteht dieser Nebel. Die Benutzung von innengekühltem Werkzeug führt zu einer hohen Bildung des Nebels aus Öl im Arbeitsraum.

Beim Bearbeitungsprozess entsteht somit im Raum der Nebel. Dieser muss durch starke Ölnebelabscheider ausgedünstet werden, damit die Belastung der Luft für die Mitarbeiter geringer wird. Nebel, der nicht abgesaugt wird, gelangt bei Kontakt vor allem über die Atemwege in den menschlichen Körper. Schon kleinste Tröpfchen können sich hierbei in den Atemwegen und Lungen absetzen.

Die Vorgaben bezüglich des Nebels in der Luft schwanken innerhalb der Länder, aber fast alle verfügen über eine Vorschrift für die Arbeitssicherheit, um die Mitarbeiter am Arbeitsplatz zu schützen. Ölnebelfilter helfen den Unternehmen, welche mit solchen Werkzeugmaschinen arbeiten, die Angestellten vor der Belastung mit Ölnebel aus der Luft zu schützen, da sie die verunreinigte Luft bereits an ihrer Quelle effektvoll filtern. Das Kühlmittel wird hierbei zurückgeführt und danach aufgefangen und auch wieder verwendet, während die gesäuberte Luft zurück in den Raum geblasen wird.

Die mathematischen Grundlagen

Erwachsene atmen etwa 12 bis 20 Mal in der Minute ein und aus, wenn sie in Ruhe sind. Dies entspricht circa 17.000 bis 29000 Atemzügen am Tag oder dem Durchschnitt von 23.000 Atemzügen am Tag. Jenes rechnet sich auf 960 Atemzüge in der Stunde herunter. Wenn nun diese Zahl mit einem 8-Stunden-Arbeitstag multipliziert wird, wird auch deutlich, dass die Arbeiter, welche in einer verschmutzten Umgebung arbeiten, eventuell an jedem Arbeitstag 7.700 Atemzüge mit der verunreinigten Luft einatmen!
Dieses Risiko muss bestmöglich minimiert werden.

Die Möglichkeiten der Überwachung

Ölnebelabscheider, die zur Verbesserung der Luft eingesetzt werden, können mit modernen Geräten überwacht werden. Hierzu stehen verschiedene Monitore zur Verfügung.
Diese Überwachungsgeräte verwenden zumeist ein anerkanntes Ampelsystem mit bunten Warnleuchten, um auf diese Weise den Bediener der Maschine zu informieren, wann der Ölnebelabscheider wieder gewartet werden muss.
Diese Überwachungsgeräte messen stets den Luftstrom und auch die Zeit. Ein solcher Monitor verfügt außerdem über Funktionen für Messung verschiedener Vibration und auch der Motortemperatur. Auf diese Weise ist es einfacher, zu verstehen, wann das Überwachungsgerät einer Wartung bedarf.

Gefährliche Ölschwebeteilchen

Es gibt zudem auch eine Vielzahl an Maßnahmen, die das Unternehmen ergreifen kann, um ihre Mitarbeiter vor einer Belastung durch gefährliche Ölschwebeteilchen zu bewahren. Hierzu gehören vor allem die Auswertung der Risiken und auch die Entscheidung, welche Maßnahmen zur Vorsicht notwendig sind. Eine Verhinderung oder ausreichende Kontrolle der Belastung ist immer bedeutend. Es sollte unbedingt sichergestellt sein, dass Kontrollmaßnahmen ausgewertet und auch aufrechterhalten werden wie die Überwachung der Qualität der Luft. Damit in Ihrem Unternehmen der Arbeitsschutz in Bezug auf Ölnebel gewährleistet ist.

Verordnung zum Schutz vor Gefahrstoffen (Gefahrstoffverordnung- GefStoffV)

Quelle: Bundesamt für Justiz